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Waldläufer, so nannten die
Franzosen die Weißen, die im östlichen Waldland umherzogen. Dazu zählten
Trapper und Pelztierjäger, aber auch Händler, die mit den Indianern
Geschäfte machten. Diese Einzelgänger trugen viel zur Erforschung
Nordamerikas bei.
Ein Trapper ist ein Fallensteller, abgeleitet vom
englischen „trap = Falle“. Im Norden Amerikas gingen die Trapper meist
allein auf Pelztierjagd. Sie jagten vor allem den Biber, dessen Pelz für die
damals in Europa modischen Bibermützen sehr begehrt war. Um die wertvollen
Pelze nicht durch eine Gewehrkugel zu durchlöchern, legten die Trapper
Fallen aus. Die Trapper wagten sich weit in indianisches Gebiet vor. In
der Regel kam es aber zwischen ihnen und den Indianern nicht zu
Feindseligkeiten. Viele Trapper passten sich in der Wildnis den indianischen
Gewohnheiten an. Sie trugen indianische Kleidung, und nicht wenige
heirateten eine Frau aus einem Indianerstamm. Einmal im Jahr trafen sich
die umherziehenden Trapper an einer der Handelsstationen, um dort ihre
erbeuteten Felle zu verkaufen, sich neu einzukleiden und Vorräte zu
erstehen. |